Die tiergestützte Intervention mit Millie findet seit April 2021 regelmäßig im Sonnenhügel statt. Nicht zuletzt, da Bewegung an der frischen Luft Bestandteil unseres täglichen Wirkens ist, freuen sich die Kinder, Erzieher und Millie selbst darüber, einen Teil des Tages miteinander draußen verbringen zu dürfen.

Hierzu eignet sich die tiergestützte Intervention wunderbar und so besucht Millie regelmäßig auch unsere Schulanfänger. Im großen Garten waren mehrere Säckchen mit Steinen, die je ein Gefühl darstellten, sowie zwei Leckerlis versteckt. Die Kinder zogen in Zweierteams los, um diese zu finden. Nachdem sie gefunden waren, durften die Kinder gemeinsam das jeweilige Gefühl benennen und Millie jeweils ein Leckerli geben. Entweder aus der Hand, auf einem langen Löffel oder von der Erde.

Nachdem alle Säckchen gefunden waren durfte Millie frei im Garten herumlaufen. Sie hatte große Freude, besonders mit zwei der Kinder, Ball zu spielen. Hierbei sauste sie blitzschnell dem Ball hinterher und brachte ihn zuverlässig wieder zurück. Die beiden Kinder haben eine gute partnerschaftliche Verbindung zu Millie gefunden, haben sie genau beobachtet und den Ball im richtigen Moment geworfen.

Alle Kinder haben auf Millie Rücksicht genommen, sie nicht bedrängt oder verfolgt. Ab und zu kam ein Kind zu Millie und streichelte sie. Nach ca. einer Stunde war der Einsatz von Millie beendet und zwei Kinder begleiteten Millie in den Personalraum, wo ihr Bettchen liegt.

Zum Schluss trafen sich alle Kinder, um den "tierischen Einsatz", das Erlebte und die verschiedenen Gefühle zu besprechen. Es wurde reflektiert, ob ein Hund die gleichen Gefühle haben kann und wie sich diese äußern. (Kopfhaltung, Schwanzwedeln, Rute einklemmen…)

Es war eine sehr gelungene Einheit und nächste Woche wird Millie die Schulanfänger auf einem Spaziergang begleiten, wo dann zum Beispiel das richtige Führen an der Leine geübt werden kann.