Tagespflege "Ranstädter Babbelstübche"

Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel, Heike Ferger und Tina Jung von MENetatis

v. l.: Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel, Heike Ferger und Tina Jung von MENetatis

Heute besuchte die Bürgermeisterin das "Ranstädter Babbelstüche", die Tagespflege von MENetatis und traf sich dort mit der Leiterin, Heike Ferger und Tina Jung, der Heimleiterin des Seniorenzentrums.

Bei Kaffee und leckerem selbst gebackenen Käsekuchen wurde in lockerer Runde u.a. über die Situation von Seniorinnen und Senioren gesprochen. So verheisst der jetzt endlich nahende Frühling Lebensfreude und es zieht die Menschen wieder mehr nach draußen. Es gibt jedoch viele ältere Menschen, die aufgrund körperlicher oder kognitiver Einschränkungen das häusliche Umfeld nicht mehr verlassen können.

Früher waren die Älteren eingebettet in ihre Familie, eine Situation, von der damals alle Familienmitglieder profitierten. Aufgrund der Änderung der Familienstrukturen, berufstätigen, oft überlasteten Angehörigen, vereinsamen viele ältere Menschen und immer mehr Angehörige geraten an ihre Grenzen, da sie eine Betreuung ohne Unterstützung im häuslichen Umfeld gar nicht mehr „stemmen“ können.

Hier kommt das Angebot der Tagespflege ins Spiel, denn eine Tagespflege bietet einen guten Weg, dem älteren Menschen aus der Einsamkeit zu helfen und der Familie Unterstützung und Beistand in der Pflege zu bieten – an einem oder auch mehreren Tagen in der Woche.

Bei Heike Ferger und ihrem Team wird gebastelt, Gymnastik angeboten, gebacken, gekocht, gesungen und vor allem gern und herzlich miteinander gelacht. Sie sind ein tolles und engagiertes Team und haben in der Einrichtung eine Atmosphäre zum Wohlfühlen geschaffen. Der Name „Babbelstübche“ kommt hier übrigens nicht von ungefähr: Wie wir bei dem Besuch heute feststellen durften gibt es stets einen Ansprechpartner für nette und angeregte Gespräche, man erzählt gerne von früher und tauscht sich aus.

Menschen mit Handicap werden mit Achtung und Wertschätzung in das familiäre Umfeld der Tagespflege eingebettet und es ist ein empathisches Miteinander zwischen den noch „fitteren“ Tagesgästen und denen, die Unterstützung benötigen. Die Ressourcen der Senioren werden erhalten, Fähigkeiten und Fertigkeiten gefordert und gefördert und das Schöne daran ist, dass es natürlich fachlich kompetente Unterstützung gibt, aber auch die noch aktiveren Gäste eine Aufgabe haben und sich wertgeschätzt fühlen.

Das MENetatis-Team wünscht sich für die Zukunft einen Ausbau der bereits bestehenden Zusammenarbeit mit den Ranstädter Vereinen und Kindergärten. Auch Ehrenamtliche, die sich zum Beispiel als Fahrer der von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Rikscha zur Verfügung stellen möchten, sind herzlich gerne gesehen.

Aber natürlich freut man sich auch über Werbung für das Tagespflegeangebot, so dass möglichst viele allein lebende Seniorinnen und Senioren aus den vier Wänden hinaus kommen, andere Menschen treffen und wieder im Leben stehen. Gerne kann man nach telefonischer Absprache einen kostenfreien Probetag verbringen.

Heike Ferger und ihr Team der MENetatis Tagespflege erreicht man unter Telefon: 06041/96881-130