Ob Telefon, Handy, Smartphone oder Tablet. All diese Geräte stammen von der Erfindung eines Mannes im 19. Jahrhundert ab. Um mehr darüber zu erfahren, machten 17 Kinder und vier BetreuerInnen im Rahmen der Ferienspiele eine Zeitreise nach Gelnhausen, in die Geburtsstadt von Johann Philipp Reis.

Am Museum wurden wir herzlich von Gästeführerin Ursula Geiger begrüßt. Unter Zuhilfenahme von Bildern berichtete sie von der Nachrichtenübermittlung in der Vergangenheit. Sie erzählte von Marathon- und Staffelläufern, die Mitteilungen von "A" nach "B" brachten, von Brieftauben und Postkutschen bis hin zu Rauchzeichen der Indianer und von der Gebärdensprache. Dann ging sie auf den Mann ein, der 1861 die Welt mit der Erfindung des "Telephons" revolutionierte. In einer kleinen Stadtführung besuchten wir das Geburtshaus von Philipp Reis und erfuhren Wissenswertes aus seiner Kindheit in Gelnhausen, seinem Leben in Friedrichsdorf, wo er u.a. als Physiklehrer tätig war. In dieser Zeit beschäftigte er sich mit Mechanik und Elektrotechnik und forschte auch an der Solarkraft. Details zum Leben des Philipp Reis gibt es u.a. auf Wikipedia. Neu auf jeden Fall war für alle, dass er in dieser Zeit auch eine frühe Art der Inlineskates sowie das "Veloziped", eine frühe Form des Fahrrads erfand.

Auf dem Weg durch die Stadt besuchten wir eine Büste von Philipp Reis auf dem Untermarkt, bevor wir den Rückweg zum Museum antraten. Ein kurzer Umweg führte uns hierbei auf Wunsch einiger Kinder in die Marienkirche, das Wahrzeichen von Gelnhausen, wo Frau Geiger einiges zum Leben im Mittelalter erzählen konnte.

Wieder im Museum angekommen, ging es direkt zum großen begehbaren Ohr. Hier lernten die Kinder, wie das Ohr funktioniert und wie die einzelnen Sinne aufeinander abgestimmt sind. Danach durften die Kids endlich in das Ohr klettern und sich alles anschauen. Nach einigen Experimenten waren die zwei Stunden auch schon wieder vorbei und wir mussten uns in Richtung Bahnhof verabschieden. In der Nähe des Ziegelturms folgte noch eine kleine Überraschung, denn wir besuchten eine Eisdiele, wo es für jeden ein Eis zum Abschied aus Gelnhausen gab.