Feuerwehrhaus in Ranstadt geht in die nächste Planungsphase

Nachdem die ersten Planungsphasen erfolgreich abgeschlossen wurden, hat die Gemeindevertretung nun grünes Licht für die Genehmigungsplanung und die weitere Umsetzung des für Ranstadt bedeutsamen Projekts gegeben.

Nachdem die Gemeindevertretung nun die Planungen der Leistungsphasen 4-7 freigegeben hat, teilte Tobias Ott als Projektbegleiter der Bauverwaltung mit, dass nunmehr in die Details zur Vorbereitung der Projektumsetzung eingegangen werde. Die Auftragsvergabe an das Architekturbüro beinhaltet die Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe und Mitwirkung bei der Vergabe.
Noch zum Ende des Vorjahres hatte Bürgermeisterin Reichert-Dietzel aus der Dienstversammlung der Bürgermeister die Mitteilung erhalten, dass die beiden Feuerwehrhäuser von Ober-Mockstadt und Ranstadt auf der Prioritätenliste des Wetteraukreises, vorgestellt durch den Kreisbrandinspektor Lars Henrich, platziert wurden. Daher konnten die beiden Planungen auch beim Land Hessen vorgelegt werden und eine Förderung durch das Land Hessen wird derzeit geprüft. Dies können bis zu 30% der förderfähigen Kosten betragen - ein Betrag, durch den sich die Gemeinde Ranstadt- gerne entlasten lässt.

Beide Feuerwehrhäuser in Ranstadt und Ober-Mockstadt haben die Chance, diese Förderungen des Landes Hessen zu erhalten. Die beiden Ertüchtigungen bzw. Um- u. Erweiterungsbauten der Feuerwehrhäuser sind für unsere kleine Gemeinde eine große Herausforderung, aber auch eine Notwendigkeit: „Die Bausubstanz und die gestellten Anforderungen an den abwehrenden Brandschutz zwingen uns zum Handeln“, erläutert Bauverwaltungsleiter Udo Schädel. Ein Neubau auf der grünen Wiese wäre sicherlich einfacher und größer ausgefallen, aber er wäre auch bedeutend teurer geworden.“ Genutzt werden alle Flächen, die bereits vorhanden sind sowie auch ein erheblicher Teil der guten Bausubstanz.

„Man muss nicht immer alles neu aus dem Boden stanzen“, sagt die Bürgermeisterin und setzt auf bewährte Strukturen. Für sie sei wichtig, dass sich die Feuerwehr vor Ort auch mit dem Gebäude identifiziere, selbst Hand anlege und Verantwortung dafür übernehme. „Außerdem waren uns die Sicherstellung des Brandschutzes ein wichtiges Anliegen. So sieht das auch die Feuerwehrführung unter Leitung von Volker Meub, auf deren Empfehlung die Politik schließlich auch den dezentralen Weg beim abwehrenden Brandschutz gegangen ist.
Tobias Ott ist stolz auf das bisher gemeinsam erarbeitete Konzept: Beim Umbau in Ranstadt wird der vorhandene Gebäudeteil vollständig für die Mannschaftsumkleiden sowie als Sanitärbereich und Lager genutzt.
Ein vierter Fahrzeugstellplatz wird angebaut und die Verbindung zwischen Feuerwehrhaus und Bürgerhaus wird durch den Weiß-Bereich, hier der Unterrichtsräume, Büros und Technische Einsatzleitung hergestellt. Damit werden auch Synergien zur sonstigen gesellschaftlichen Nutzung des angrenzenden Sozialtrakts des Bürgerhauses mit Bücherei, Sozialstations-Büro und Vereinsräumen geschaffen.
Brandschutz, Begegnungs- und Bildungszentrum bilden somit eine Einheit, die vielfältig von den Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden könne. Schließlich bleibt sehr viel Gestaltungsspielraum für künftige Nutzungen, auch wenn diese sich verändern. „Wir wollen ein praktisches und kompaktes Gebäude mit höchst-modernentechnischen Ausstattungen bauen“, erklärt Reichert-Dietzel.

Im nächsten Schritt werden die genauen Bemaßungen, die exakten Nutzungen im Verhältnis zur Ausstattung und die technischen Möglichkeiten für die Umsetzung geplant. Dabei sind natürlich auch die Nutzer gefragt, die ganz zu Beginn schon einmal involviert waren und die auch jetzt wieder mit einbezogen werden.