Flüchtlinge in Ranstadt

Informationsabend zur Situation der Ukraine-Flüchtlinge in Ranstadt

30 Vertreter aus den Vereinen, der Politik, der Kirche und viele interessierte Bürger*innen kamen gestern Abend im Ranstädter Bürgerhaus zusammen, um von Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel und Verwaltungsmitarbeiter Thomas Wettig Informationen zur Situation der Ukraine-Flüchtlinge in Ranstadt zu erhalten.

So leben derzeit 47 ukrainische Bürger in unserer Gemeinde, davon 23 Erwachsene (meist weiblich), sowie 24 Kinder und Jugendliche. Diese Menschen kamen teilweise per Zuteilung des Wetteraukreises aus der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen, aber in der Mehrheit aus privaten Netzwerken hier gemeldeter Ukrainer, sowie über Vermittlung von Familie und Freunden, die bereits in Ranstadt oder der Region wohnen.

Die Erstaufnahme findet in der Regel im Dorfgemeinschaftshaus in Bobenhausen statt, wo die Menschen erst einmal zur Ruhe kommen können, bevor sie dann in Zimmer oder Wohnungen, die entweder direkt zur Verfügung gestellt oder an die Gemeinde vermietet wurden, umziehen.

Die Bürgermeisterin dankte der Bevölkerung für die unvorstellbare Spendenbereitschaft an Geld oder Sachspenden und die Wohnungsangebote, die den Flüchtlingen einen guten Start in ein friedliches Leben fernab der Heimat ermöglichen.

Viele der meist sehr gut ausgebildeten Menschen können sich bereits heute vorstellen, hier bei uns eine neue Zukunft zu planen. Die ersten Deutschkurse werden besucht und die Fußballer und der Musikverein aus Ober-Mockstadt konnten bereits neue Mitglieder in ihren Reihen begrüßen. Auch sonst ist das Interesse der Menschen, sich in der Gemeinde aktiv am Leben zu beteiligen, sehr hoch. In einer eigens für die Geflüchteten erstellten WhatsApp-Gruppe wurden die Daten aller Ranstädter Vereine veröffentlicht, um Kontakte herzustellen.

Wer sich in der Flüchtlingshilfe - in welcher Form auch immer (Fahrdienste, Möbeltransport, Dolmetscherdienste, etc.) - engagieren möchte oder freie Wohnungen anbieten kann, wird gebeten, die Verwaltung unter der E-Mail Adresse miteinander(at)ranstadt.de zu informieren. Diese notiert die Angebote und kommt bei Bedarf auf Sie zu.

Wir danken allen, die sich für die Flüchtlinge einbringen und hoffen sehr, dass der Wahnsinn des Krieges in der Ukraine bald ein Ende findet.