„Haus der kleinen Forscher“

Kita Sonnenhügel besichtigen die Kläranlage

Besuch in der Kläranlage
Besuch in der Kläranlage
Besuch in der Kläranlage
Eine Kläranlage selbst bauen.

Am 24.6.2021 besuchten die Schulanfänger der Kita Sonnenhügel den Gemeindemitarbeiter Ken Michel an der Kläranlage.

Schon auf dem Hinweg zu Fuß, wurde schnell klar, dass dieser Tag ein bildungsreicher Tag werden wird.

Wir beobachten, dass sich oft im Wasser von Bächen und Flüssen Dinge befinden, die dort nicht hingehören. Achtlos weggeworfene Verpackungen, Flaschen usw. verschmutzen nicht nur den Lebensraum von Tieren, sondern gefährden auch ihre Nahrungsmittelversorgung.

Durch das Buch „Ein Regentropfen auf Reisen“ hatten wir vorab in der Kita durch Pitsch und Patsch erfahren, dass das Wasser in der Natur oftmals nicht für Mensch, Tier und Natur ausreicht. Gemeinsam gingen wir im Anschluß der Frage nach, was wir tun können, um Wasser einzusparen.

Nun wollten wir aber auch lernen, wie man Wasser reinigen kann, um es wieder zu verwenden. Ken zeigte uns einen großen Rechen, das ist ein großes Sieb, indem alle großen Verschmutzungen entfernt werden. Hier werden z.B. große Stöcke, Plastikfolien und vor allem feuchtes Toilettenpapier aus dem Wasser herausgeholt. Feuchtes Toilettenpapier, lernten wir an diesem Tag, gehört immer in den Mülleimer und niemals in die Toilette, denn dadurch verkleben Rohre und werden blockiert.

In der nächsten Station der Kläranlage wurde das Wasser durch ein feineres Sieb gereinigt. Hier wurde Sand und „Schlacke“, d.h. festgewordener Matsch entfernt. Dann wird das Wasser in ein „Lebendbecken“ befördert. Was hier passiert, hat uns Ken im Labor gezeigt.

Dem immer noch dreckigen Wasser werden Bakterien und Sauerstoff zugegeben. Die guten Bakterien vernichten die schlechten Bakterien und der Dreck im Wasser setzt sich auf dem Grund des Wassers ab. Das heißt, das saubere Wasser kann mit einer Pumpe von der Wasseroberfläche abgepumpt werden.

Damit genug Sauerstoff im Lebendbecken entsteht, ist darin ein großer Propeller angebracht. Dieser wurde bei unserem Besuch gereinigt, deshalb konnten wir ihn uns sehr gut ansehen.

Am Ende wird das saubere Wasser wieder zurück in die Nidda gepumpt und die „Schlacke“ durch eine Spirale getrocknet und gepresst. Diese kann von den Bauern als Dünger benutzt werden, denn sie ist sehr gut für Pflanzen. Wir waren sehr überrascht zu sehen, dass in dieser Schlacke viele Tomatenpflanzen gewachsen waren.

Auf dem Rückweg in die Kita waren wir sehr gut gelaunt, denn es war ein sehr schöner Ausflug, bei dem wir viel über unsere Umwelt gelernt haben. Wir haben viel gelacht und unseren Rückweg mehr oder weniger zurückgetanzt. Vielen Dank an Ken Michel für den erlebnisreichen Tag.

Jeder kann einen kleinen Beitrag zur Reinigung des Wassers leisten. Damit dies gut gelingt, haben wir eine Anleitung zum Bau einer MINI-Kläranlage für die Ferientage angefügt. Viel Spaß!