Kulturverein Dauernheim, Abteilung Obst- und Gartenbau

Moos im Rasen, Veredeln von Obstbäumen

Er hat im vergangenen Jahr extrem unter der Trockenheit gelitten, unser Rasen. Noch immer hat er sich nicht erholt und selbst sonnige Standorte sind jetzt verstärkt mit Moos bedeckt. Gewöhnlich
wächst Moos an schattigen und feuchten Orten, doch wenn das Wachstum der Rasengräser behindert ist, breitet es sich auch andernorts aus.

Ab März/April kann vorhandenes Moos mit einem Eisenrechen oder einem Vertikutiergerät vorsichtig aus dem Rasen entfernt werden. Bei stärkerer Vermoosung ist es ratsam, dies in zwei Arbeitsgängen
zu erledigen. Zunächst wird der Rasen kurz gemäht im Anschluss wird mit einem Vertikutierer die oberste Bodenschicht gelockert und Moos, Rasenfilz und Unkräuter entfernt.

Sind die Rasenflächen sehr stark vermoost oder nur noch wenige Rasengräser vorhanden, muss nachgesät oder eine Rasenneuanlage erwogen werden. Außerdem gibt es im Handel Moosvernichtungspräparate und Kombipräparate mit Dünger. Alle zugelassenen Präparate haben jedoch eines gemein: Mit keinem kann das Moos nachhaltig entfernt werden. Die Wirkstoffe töten zwar das Moos ab, aber im Laufe weniger Wochen wächst meist auf der behandelten Rasenfläche das Moos erneut. Besonders auf schattigen Flächen unter Gehölzen lässt sich Moosbewuchs nur kurzzeitig bekämpfen.

Veredeln:
Jetzt ist wieder Zeit für die Kopulation! Richtig gehört, doch dieser Fachbegriff bezeichnet im Obstbau eine Veredelungsmethode, die im Frühling angewandt wird. Was aber ist eigentlich veredeln, ein Edelreis, pfropfen, vegetative Vermehrung oder eine Unterlage, ein Stammbildner und eine Edelsorte? Warum muss man überhaupt veredeln und was passiert, wenn nicht? Und wie funktioniert das überhaupt? All diesen Fragen werden wir an unserem nächsten Infoabend auf den Grund gehen, zu dem wie immer alle interessierten Bürger und Obstbau-Freunde gerne willkommen sind.

Unser nächster Infoabend findet am Dienstag, den 2. April 2019 um 20:00 im alten Rathaus in Dauernheim statt.