Gesamtschule Konradsdorf erkundet ihre Radwege

Zwei Lerngruppen der Gesamtschule Konradsdorf haben am Dienstag, 25.06.2019 mit Unterstützung der IG-Radweg Ranstadt-Selters, der beiden Bürgermeisterinnen Cäcilia Reichert-Dietzel und Ulrike Pfeiffer-Pantring die Radwege um die Schule erkundet.

Die Bürgermeisterinnen Ulrike Pfeiffer-Pantring uns Cäcilia Reichert-Dietzel
Radfahrergruppe auf den Radwegen um Konradsdorf
Radfahrergruppe auf den Radwegen um Konradsdorf
Radfahrergruppe auf den Radwegen um Konradsdorf

Der stellvertretende Schulleiter Gottfried Schmoranzer machte schon in seiner Begrüßungsansprache deutlich, dass der Schulweg von der Bundesstraße bis zum Bußparkplatz dringend ausgebaut gehört. Zu Schulbeginn und zu Schulende drängeln sich auf dieser schmalen Straße große Busse, PkW’s, Fußgänger und Radfahrer/innen.

Siegfried Knau von der Initiativgruppe berichtete über den Besuch derselben bei Hessen Mobil und prangerte die lange Planungsdauer des Radweges entlang der B 275 zwischen Ranstadt und Selters an. Erfreut zeigte er sich darüber, dass auch die Straßenbaubehörde jetzt die Variante mit einer Unterführung der Bundesstraße an der Einmündung der Kreisstraße K 238 untersuche.

Dann ging die Fahrradtour los, deren Straßenüberquerungen immer von den beiden Ortspolizisten aus Ranstadt und Ortenberg gesichert wurden. Zunächst fuhr man herunter auf die Bundesstraße, dann am Abzweig nach Effolderbach über die Kreisstraße. Bereits hier war allen klar, dass es für einen gesicherten Schulweg eine Unterführung geben muss. Die Überquerung der B 275 ohne bauliche Veränderung ist einfach zu gefährlich, weil sich so gut wie kein Autofahrer an die vorgeschriebene Begrenzung auf 70 km/h hält. An der Kreisstraße war ein Radweg Fehlanzeige. In Effolderbach ist ein Bahnhof, auf dem Schülerinnen und Schüler aus der Richtung Gießen und der Richtung Gelnhausen durchaus den Rest des Schulweges mit dem Fahrrad zurücklegen können. Nach der Durchfahrt von Effolderbach besteht zwar neben der Straße ein Fuß- und Radweg, dessen Breite und Zustand allerdings zu Wünschen übrig lassen. Da dieses Straßenstück vom Wetteraukreis sowieso ausgebaut werden soll, muss hier der Radweg natürlich gleich mit ausgebaut werden.

Die nächste Station war der Bahnhof in Stockheim. Hier können alle Schüler/innen aus der Richtung Bad Vilbel aussteigen und mit dem Fahrrad den eben beschriebenen Weg in die andere Richtung zur Schule fahren. Im RMV können Fahrräder kostenlos mitgenommen werden. Die restliche Tour fand auf dem Vulkanradweg statt. Hier sei noch angemerkt, dass die Überquerung der B 275 auch für den Freizeitverkehr sicherer gestaltet gehört. Das kann durch eine Bedarfsampel oder einen Zebrastreifen passieren. Ebenso erneuerungsbedürftig ist der Radweg von Selters nach Konradsdorf. Er ist eindeutig zu schmal und voller Schäden.

Anschließend ging es nach Ortenberg zum Eissalon, was bei diesem Wetter wohl jeder verstehen kann. Der Rückweg zur Schule erfolgte durch die Aue. Dieser Weg ist in Ordnung, es besteht lediglich bei der Überquerung der K 218 zwischen Ortenberg und Wippenbach Handlungsbedarf.

Siegfried Knau abschließend: „Wir freuen uns alle, dass jetzt von Hessen Mobil der Radweg Ranstadt – Selters in Angriff genommen wurde. Allerdings muss das deutlich schneller gehen. Es wird schließlich keine Ortsumgehung mit vielen Hindernissen gebaut, sondern lediglich ein Radweg, der auf der Ranstädter Seite sogar neben der Straße verläuft und auf der Ortenberger Seite auf bereits bestehenden Wegen geführt werden kann.“