Kompass Sicherheitskonferenz

Nachdem die Gemeinde Ranstadt bereits im Juli 2021 in das Präventionsprogramm „Kompass“ (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) aufgenommen wurde, folgte coronabedingt erst jetzt die erste Sicherheitskonferenz, an der Vertreter*innen aus den Vereinen, der Lokalpolitik, Institutionen, Gewerbe, Schulen und Kirchen teilnahmen. Rund 60 Gäste konnten Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel und der Leiter der Kriminalpolizei Friedberg und kommissarischer Leiter der Polizeidirektion Wetterau, Kriminaloberrat Torsten Werner im großen Saal des Brandschutz-, Bildungs- und Begegnungszentrums Ranstadt begrüßen.

1. Ranstädter Sicherheitskonferenz am 25. Januar 2023

Kompass ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden mit dem Ziel, die Sicherheitsarchitektur in den Kommunen individuell zu prüfen, weiterzuentwickeln und passgenaue Lösungen für Probleme vor Ort zu entwickeln. In kurzen Vorträgen wurden die Teilnehmer*innen vom Kompass-Berater Andreas Marx aus dem Polizeipräsidium Mittelhessen in Gießen über den Kompass-Prozess in Ranstadt informiert. Die Sicherheitskonferenz bildet den ersten Baustein zur Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Ranstädter Bürger. Dass Ranstadt keineswegs eine unsichere und kriminell auffällige Kommune ist, wusste der stv. Leiter der Polizeistation Büdingen, Thomas Jakob, zu berichten. Im direkten Vergleich zum Wetteraukreis oder Mittelhessen werden in Ranstadt wesentlich weniger Straftaten verübt, bzw. zur Anzeige gebracht. Dieses soll aber die drei Hauptfiguren im Kompass-Prozess, Gemeinde, Polizei und Bürger nicht davon abhalten, gemeinsam an sicherheitsrelevanten Themen zu arbeiten, wenn diese benannt werden. So kann zum Beispiel eine nicht ausreichende Beleuchtung, zu hoher und dichter Pflanzenwuchs oder Müll an Glas- und Kleidungscontainern dazu führen, dass Bürger*innen sich unwohl fühlen und diese Bereiche meiden. Die Vertreter der Polizei betonten, dass Sicherheit und ein gesteigertes subjektives Sicherheitsgefühl mit höherer Lebensqualität einhergingen, was die Teilnahme an Kompass für die Bürgerinnen und Bürger so lohnenswert mache.

Als nächster Schritt hin zum Sicherheitssiegel wird eine Befragung der Ranstädter Bürgerinnen und Bürger stattfinden. Alle Haushalte der Gemeinde Ranstadt erhalten in den nächsten Wochen einen Kurzfragebogen über das Ranstädter Mitteilungsblatt zugestellt und können diesen anonym an das Rathaus zurückgeben. Dieser Fragebogen wird gleichzeitig auf der Homepage www.ranstadt.de und auf der Facebook Seite verfügbar sein. Jan Rösch, Leiter des Ranstädter Ordnungsamtes, bat die Anwesenden, für das Ausfüllen des Fragebogens mit drei einfachen Fragen in den eigenen Reihen und bei Bekannten zu werben, da der Erfolg des Prozesses maßgeblich von einer großen Beteiligung der Bürger*innen abhängig ist. Die Bürgermeisterin ergänzte, dass natürlich auch Kinder und Jugendliche aufgefordert seien, sich an der Befragung zu beteiligen. 

Für Fragen zum Kompass-Programm stehen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes in Ranstadt, Jan Rösch und Thomas Wettig, gerne zur Verfügung und helfen gerne weiter.