"Benjeshecke" zwischen Ranstadt und Bellmuth

Benjeshecke auf dem Radweg zwischen Ranstadt und Bellmuth.

Im Zuge der jährlichen Pflegemaßnahmen der gemeindlichen Obstbäume, ist der Astschnitt am Radweg zwischen Ranstadt und Bellmuth in Form einer Benjeshecke von den Mitarbeitern des Bauhofes aufgesetzt worden.

Was auf den ersten Blick wie eine wilde Ansammlung von toten Ästen und Zweigen erscheint, hat durchaus System. Denn diese Totholzhecke, eher unter dem Namen Benjeshecke bekannt, ist ein ökologisch wertvolles Paradies für heimische Tiere. Bedrohte Vogelarten finden hier einen schützenden Platz zum Nisten. Doch auch für andere gefährdete Tierarten, wie beispielsweise Igel und Eidechsen, bietet das dichte Geflecht der Zweige einen idealen Rückzugsort.

Es ist Kinderstube und Winterquartier zugleich. Die Benjeshecke ist keinesfalls so tot, wie sie zuerst erscheinen mag. Vögel und andere Tiere tragen durch ihre Nahrungsaufnahme Samen heran, welche die Hecke im Laufe der Zeit zu einem vielfältigen und farbenfrohen Lebensraum macht.