Tag der offenen Tür in der Gemeindeverwaltung Ranstadt

Das Ziel, einen Tag zu gestalten, der es möglich macht, eine lebendige Verwaltung zu erleben und umfassende Einblicke in die Arbeit der einzelnen Bereiche zu ermöglichen, wurde am 06.04.2019 mit dem „Tag der offenen Tür“ mit einem überragend guten Ergebnis erreicht.

Etwa 300 Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung.
Es ist allen Mitwirkenden hervorragend gelungen, mit diesem Pilotprojekt die Gäste in der Zeit von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr über ihre alltägliche Arbeit zu informieren. Mit gleichbleibender Freundlichkeit und Auskunftsbereitschaft wurden Fragen fundiert beantwortet. Die hohe Sachkompetenz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war beeindruckend.

Beim Betreten des Rathausgeländes konnte man den Maschinen-und Fahrzeugpark der Gemeinde besichtigen. Eine Hüpfburg zog die kleinen Besucher an. Erzieherinnen der beiden Kitas informierten über ihre Arbeit und boten in ihrem Ausstellungsbereich „Kinderschminken“ an. In diesem Geländebereich gaben auch die Mitarbeiter des Bauhofes und der Wasserversorgung Auskunft zu ihren Aufgaben.

Für das leibliche Wohl sorgten am Grill-, Getränke- und Kuchenstand der Bücherei Angestellte der Gemeindeverwaltung und Ehrenamtliche. Mit Musik war dieser Bereich akustisch umrahmt. Hier war für die Gäste die Gelegenheit geschaffen worden, an einem der hübsch hergerichteten Tische gemeinsam zu essen, zu trinken und sich zu unterhalten.

Besucherinnen und Besucher wurden durch kunstvoll gestaltete Plakate, Wegweiser und Informationstafeln durch die einzelnen Abteilungen geführt und hatten so eine gute Möglichkeit zur Orientierung. Alle Räumlichkeiten waren einladend dekoriert und mit Frühlingsblumen geschmückt. In vielen Büros waren stichwortartig Schwerpunkte der jeweiligen Arbeit auf farbigen Blättern festgehalten, eine sinnvolle Methode zur schnellen Erfassung der Tätigkeitsbereiche. Wissenszuwachs durch Handlung und Anschauung war ein durchgängig zu beobachtendes Prinzip, was auch von jungen Besuchern gerne genutzt wurde.

Dazu einige Beispiele:
So konnten sich Kinder im Bürgerbüro einen „vorläufigen“ Ausweis ausstellen lassen. Im Amt für Abfallwirtschaft bestand für sie die Möglichkeit, ihre Kompetenz beim Mülltrennen zu testen oder auch zu erweitern. Es lagen unterschiedliche „Abfälle“ bereit, die sachgerecht in kleine Säcke sortiert werden sollten. Ein „Schätzspiel“ bei dem die Summe der Geldmünzen geschätzt werden sollte, boten die Mitarbeiterinnen im Bereich Kasse an.
Jungen Menschen kann die Gemeindeverwaltung auch einen Ausbildungsplatz bieten. Begeistert von ihrer Ausbildungsstelle berichteten diese über die Struktur der Ausbildung und die kompetente Betreuung vor Ort. Die Bürgermeisterin hob hervor, dass die Auszubildenden eine wertvolle Stütze bei der Modernisierung und Digitalisierung der Verwaltung darstellen. Eindrucksvoll wurde am Bildschirm demonstriert, wie mit Hilfe moderner Computertechnik beispielsweise das öffentliche Kanalsystem untersucht werden kann. Schaubilder im Büro der Bürgermeisterin vermittelten einen ausgezeichneten Eindruck über die Werteeinstellung zu ihrem Amt und die damit verbundene Vielfältigkeit ihrer Aufgaben. Ein Schaubild zur „Interkommunalen Zusammenarbeit“ verhalf zu einer Vorstellung dieser neuen Ideen. Hierbei ist erwähnenswert, dass Frau Pfeiffer-Pantring (Bürgermeisterin in Ortenberg), Herr Krätschmer (Bürgermeister in Glauburg), Herr Seum (Bürgermeisterin Nidda), Herr Kempel (Bürgermeister in Gedern)
gemeinsam die Veranstaltung besuchten und sich von Cäcilia Reichert-Dietzel führen ließen.

Geplante und eventuell noch mögliche Projekte für das laufende Jahr waren symbolisch auf einer gemalten Tischplatte benannt. Einen Schwerpunkt bildet dabei auch der Erhalt der Natur. Der Meister für Garten-und
Landschaftsbau Paul Hoppe hatte auf der Wiesenfläche vor dem Rathaus einen Bereich vorbereitet und demonstrierte mit Kindern die fachgerechte Aussaat der Samenmischung für einen regionalen Schmetterlings-und Wildblumensaum (Aktion „Ranstadt blüht auf“).

Das Rathausgebäude ist barrierefrei zu betreten und auch innerhalb sind alle Räumlichkeiten ebenfalls barrierefrei zu erreichen. Dieser Aspekt wurde durch entsprechende Beschilderungen verdeutlicht. Der Tag war gekennzeichnet durch eine sehr hohe Informationsdichte. Es stellte sich eine Verwaltung vor, die auch für zukünftige neue Aufgaben und Herausforderungen sehr gut aufgestellt ist. Einmal mehr wurde allen Gästen gezeigt, dass hier die öffentlichen Belange der Gemeinde verantwortungsvoll, modern und bürgernah geregelt werden.